29. März 2024

Digitalisierung in Dransfeld: Mit der Schultafel ins Internet

Artikel aus der HNA vom 13.01.2022 >>Digitalisierung in Dransfeld: Mit der Schultafel ins Internet | Hann. Münden (hna.de)

Digitalisierung fängt im Kleinen an: Die Schule am Hohen Hagen in Dransfeld hat nun digitale Tafeln bekommen. Grund war eigentlich eine „lästige Bauarbeit“.

Dransfeld – In der Dransfelder Schule am Hohen Hagen hält die digitale Zukunft immer weiter Einzug. Nachdem in der Oberschule mit Fördermitteln aus dem Digitalpakt des Landes Niedersachsen bereits das WLAN ausgebaut und zahlreiche iPads angeschafft wurden, hat der Landkreis Göttingen als Schulträger jetzt über das Landes-Förderprogramm die Stammräume der zwölf Schulklassen mit digitalen Schultafeln des Typs „galneoscreen“ ausgestattet.

Digitale Tafeln für Schule am Hohen Hagen

„Diese Tafeln sind ein absoluter Gewinn für den Schulalltag“, sagt Schulleiter Mark Bödefeld. Sie seien nicht nur einfach zu bedienen, sondern würden den Unterricht auch noch anschaulicher machen. „Wir als Lehrer haben im Unterricht jetzt endlich die Möglichkeit, mit dem galneoscreen aufs Internet zuzugreifen und daraus Inhalte auf einer großen Tafel zu zeigen“, freut sich auch Fabian Rehkopf, Lehrer für Deutsch und Biologie sowie IT-Beauftragter an der Schule am Hohen Hagen, über die neuen Geräte.

Dass die Oberschule vor Weihnachten und damit als eine der ersten Schulen im Landkreis die neuen digitalen Tafeln bekam, hatte sie einem eigentlich eher lästigen Grund zu verdanken. „Im Zuge umfangreicher und langwieriger Brandschutzarbeiten mussten unsere Treppenhäuser neu verkabelt werden und da wurden die IT-Kabel gleich mitverlegt“, berichtet Mark Bödefeld. Weil die galneoscreens fast so groß sind wie eine herkömmliche Schultafel (der Bildschirm hat eine Diagonale von 86 Zoll und ist damit zwei Meter breit sowie 1,18 Meter hoch), war für die alten Tafeln kein Platz mehr und sie wurden entfernt.

Umbauarbeiten sind Grund für Digitalisierung

Da aber die neuen digitalen Tafeln über zwei Seitenflügel verfügen, deren Innenseiten als Whiteboards genutzt und die zusammengeklappt eine herkömmliche Tafel ergeben, wäre auch ein möglicher technischer Ausfall des digitalen Elements kein Problem. „Dadurch wird die herkömmliche Tafel nicht ersetzt, sondern durch neuste, digitale Technik ergänzt“, sagt Fabian Rehkopf. Und das wiederum bedeute, dass Lehrkräfte, die lieber wie bisher mit Kreide und Schwamm arbeiten, anstatt mit dem Finger oder dem digitalen Stift an der Tafel zu schreiben oder zu malen, dies auch weiterhin tun können.

„Ein Riesenvorteil der digitalen Tafel ist nicht nur, dass man sie nicht abzuwischen braucht“

„Ein Riesenvorteil der digitalen Tafel ist nicht nur, dass man sie nicht abzuwischen braucht, wenn sie voll ist, sondern man einfach per Klick ein neues Tafelbild beginnen und das alte jederzeit wieder abrufen kann“, sagt Rehkopf. Dabei sei sie „intuitiv und damit sehr leicht“ zu bedienen. Irgendwann solle es dann auch möglich sein, dass Schüler von ihrem Platz aus mit ihrem iPad direkt auf der Tafel arbeiten können. „Die galneoscreens machen den Unterricht noch anschaulicher und helfen, ihn spannender zu gestalten“, sagt Fabian Rehkopf. Allein deshalb seien die digitalen Tafeln „ein absoluter Gewinn“. (Per Schröter)

Schulleiter Mark Bödefeld (rechts) und Lehrer Fabian Rehkopf von der Oberschule am Hohen Hagen sind begeistert von den neuen digitalen Tafeln.
© Per Schröter